Über vierzig Mitglieder der St. Kunibertus Schützengesellschaft mit ihren Freunden machten sich für eine Woche in Richtung Süden auf den Weg.
Der Bayerische Wald mit seinen wunderschönen Wanderstrecken und seiner einzigartigen Natur war das diesjährige Ziel.
Die Wandergruppe der »Grünen« wurde 1991 durch den verstorbenen St. Kunibertus Präsidenten Reiner Schneider und Herbert Schmitz gegründet und besteht in diesem Jahr schon fünfzehn Jahre.
Zentraler Ausgangspunkt in diesem Jahr war die sehr zentral gelegene Ortschaft Grafenau, wo man in dem Familienhotel »Bayerwald« Quartier bezog.
Die erste Wanderung führte die Gruppe auf den 1573 m hohen »Lusen«, der sich auf dem Gipfel als ein riesiges Granitfeld darstellte. Der Wanderweg führte durch eine gespenstische Landschaft, waren hier doch durch den Borkenkäfer, einer großen Umweltverschmutzung und durch einen natürlichen Umstand riesige Flächen des Nadelbaumbestandes vernichtet worden. Heute stehen diese Bäume als nackte Stümpfe in der Landschaft.
Geschafft!
Ab und zu mussten wieder neue Kräfte gesammelt werden...
Nicht weniger interessant war die zweite Wanderung, die über eine Strecke von 25 km führte und die Gruppe mit den »Schachten« im Bayerischen Wald bekannt machte. Schachten sind Hochgebirgsflächen, die früher durch Rodung des Waldes im Auftrag der Glasindustrie angelegt wurden und in der Nähe von Zwiesel liegen. Diese Schachten waren reine Weideflächen in großer Höhe.
Der Ruhetag wurde von der grünen Wandergruppe genutzt, um in der Tschechei das von der UNESCO als Weltkulturerbe 1996 anerkannten Städtchen »Kummlov« mit seinen herrlichen mittelalterlichen Bauten zu besichtigen.
Ein Blick in die Tchechische Republik
Für den dritten Wandertag ging es an den Fluss »Ilz«, der ja bekanntlich als dritter Fluss in Passau mit der Donau und dem Inn zusammenfließt. Durch tief eingeschnittene Schluchten ging es entlang des Ilzufers über eine Strecke von 15 km. Eine urige Landschaft konnte man hier erleben.
Was ist ein Aufenthalt im Bayerischen Wald, wenn man nicht in Passau gewesen ist? Für die 46 Mitreisenden der Wandergruppe wäre ein weißes Flussschiff sicherlich nicht so attraktiv gewesen, so wurde eben die »Donauarche« – ein floßähnliches Gefährt - angemietet und mit Musik und Gaudi eine dreistündige Donaufahrt unternommen.
Die "Donauarche"
Eine Hängebrücke und die schönste und natürlichste Wildbachklamm im Bayerischen Wald waren die Landschaft für die letzte Wanderung. Zehn Kilometer ging es durch die »Buchberger Leite« in der Nähe von Freyung.
Auch die schönste Wildbachklamm des bayrischen Waldes wurde besucht
Es war eine tolle Wandertour, die wieder hervorragend vom Wanderführer Herbert Schmitz (Vizepräsident der St. Kunibertus Schützengesellschaft) zum 13. Mal ausgearbeitet und organisiert worden war.
Die Kunibertus-Wandergruppe
Text & Bilder: Werner J. Martens