Das Schießen als Brauchtum und Sport fördert die Kameradschaft und bietet vielen ein Zusammensein zwischen jung und alt.
Das Sportschießen gehört zu einer jahrzehntelangen Tradition in der St. Kunibertus Schützengesellschaft und hat im Laufe der Jahre eine enorme Entwicklung erfahren. Ein gutes Auge, Kondition, aber auch ein ausgeprägtes Training sowie technisches Verständnis gehören zu einem guten Sportschützen. Als fortgeschrittener Sportschütze wird man sich auch eine spezielle Ausrüstung zulegen. Das sind außer Gewehr oder Pistole eine Schießjacke, Schießhandschuhe und Schießschuhe, ggf. Schießhose sowie diverse andere Kleinigkeiten. Die Schützengesellschaft stellt ihren Sportschützen einen großen Teil dieser Ausrüstung kostenlos zur Verfügung. Für einen guten Sportschützen ist es auf jeden Fall empfehlenswert, sich eine eigene Ausrüstung - auf seine Körpermaße abgestimmt - zuzulegen. Insbesondere Ausrüstungsteile wie die Schießjacke müssen exakt passen, um die notwendige Stabilität beim Schießen zu erreichen.
1. Schießmannschaft der St. Kunibertus Schützengesellschaft (1997)
Die Schießgruppen in unserer Gesellschaft verfügen über viele gute Schützen im Alter von 12 bis 80 Jahren. Diese Sportschützen werden von einem Schießmeister und dessen Schießleitern geführt und betreut. In der Vereinsgeschichte der Schützengesellschaft gab es bis heute fünf Schießmeister.
Willy Meyer war von 1961 an der erste Schießmeister. Unter ihm wurden erste Wettkämpfe ausgetragen.
Paul Radermacher löste ihn 1963 ab. Durch seine Führung nahm der Schießsport einen guten Aufschwung. Er war von 1967 - 1972 stellvertretender Bezirksschießmeister.
1972 übernahm Fritz Meyer dieses verantwortliche Amt. Unter seiner Führung wurden die sportlichen Aktivitäten noch verstärkt.
Sein Nachfolger wurde 1985 Siegfried Pollauf, dessen Arbeit sich in den folgenden Jahren auf Ausbildung und Training aller am Schießsport Interessierten konzentrierte. Seit 1986 bekleidet er das Amt des stellvertretenden Bezirksschießmeisters im Bezirk Erftstadt. Sein Einsatz und sein Rat sind auch heute noch im Diözesanverband Köln und im Bundesverband gefragt.
1996 übernahm Michael Müller dieses Amt.
Sportschützen brauchen wie alle Sportler eine Sportstätte. Die Schießanlage mit drei Kleinkaliberanlagen und vier Luftgewehrständen wurde im Jahr 1963 erbaut. Auf dieser Anlage wurden über Jahrzehnte tolle Erfolge gefeiert, aber auch bittere Niederlagen eingesteckt. Nach einem Renovierungsversuch 1986 stellte man fest, daß diese Anlage nicht mehr der Sicherheit, aber auch nicht mehr den Bedürfnissen der heutigen Zeit entsprach.
Nach ersten Skizzen und Ideen des damaligen Schießmeisters Siegfried Pollauf und vielen langen Sitzungen beauftragte der Vorstand Herrn Peter Fuhs mit der Aufgabe, eine neue Schießanlage zu entwerfen. 1990 gaben Generalversammlung und Vorstand das "O.K." zum Bau der heutigen Schießsportanlage mit acht Kleinkaliberbahnen und zehn Luftgewehrständen und den dazugehörigen Nutzungsräumen. Daß seit 1993 auf dieser einmaligen Anlage der Schießsport einen enormen Aufschwung genommen hat, verdanken wir vielen Helfern und Gönnern. Ihnen gilt ein besonderer Dank der Sport- und Jugendabteilung. Der dazugehörende Jugendraum wurde 1996 seiner Bestimmung übergeben und dient seitdem als Begegnungsstätte für jung und alt in unserer Gesellschaft. Neben vereinsinternen Schießsportaktivitäten finden auch verschiedene Disziplinen des Bezirks-, Diözesan- und Bundesschießens auf dieser Anlage statt.
Zur Zeit nehmen sieben Mannschaften der St. Kunibertus Schützengesellschaft in verschiedenen Disziplinen und Altersklassen an den alljährlich stattfindenden Rundenwettkämpfen teil.
Viele Erfolge auf Bezirks-, Diözesan- und Bundesebene wären zu erwähnen, jedoch würde das den Rahmen dieses Artikels sprengen.
So bleibt uns heute nur, allen aktiven Sportschützen zu danken und Ihnen die Anerkennung und das Lob aller unserer Mitglieder auszusprechen. Durch Ihr Engagement haben Sie den Namen unserer Schützengesellschaft weit über die Grenzen Gymnichs hinaus bekannt und beliebt gemacht.