Dorf- und Schützenjugend hoch motiviert für einen alten Brauch
Die Tradition der "Fidele Jonge" aus Gymnich wird auch in diesem Jahr fortgeführt und am Tag vor dem 1. Mai einen möglichst hohen Maibaum aufzustellen. Im Jahr 2009, nach fast 40 Jahren, hatte der damalige Jungschützenmeister der St. Kunibertus Schützengesellschaft Hans Feil aus Gymnich diese Idee mit der Dorf- und Schützenjugend wieder neu aufleben lassen. Und in diesem Jahr wurde eine ca. 23 Jahre alte und fast 20 m hohe Birke besorgt, zum Rittplatz transportiert, geschmückt und aufgestellt.
Maibaumtransport
Hinsichtlich der Größe musste ja schließlich wieder ein "sinnvolles" Verhältnis zur Höhe des Gymnicher Zwiebelturmes der Kirche eingehalten werden.
Viele Schultern und gemeinsame Anstrengung brachte dann diesen gewaltigen Baum schließlich in die Senkrechte.
Aufstellen des Maibaumes
Mitten auf dem Rittplatz steht der Maibaum nun und gibt Kund von den Aktivitäten und dem Miteinander der Dorf- und Schützenjugend in Gymnich.
Der Gymnicher Maibaum
Eine gute Bewachung sicherte auch in diesem Jahr die Existenz des Baumes während der Nacht vom 30. April zum 1. Mai, denn auch für Gymnich und Umgebung gilt der "Diebstahl" des Baumes, ggf. mit einer Kettensäge, durch die benachbarte Jugend als legitimer und alter Brauch.
Der Lohn der Arbeit waren ein Glas Kölsch und einige Bratwürste vom Grill.
Text + Bilder: Werner J. Martens