Schützenhauptmann Jürgen Schorn ist der neue Schützenkönig
Die Straßen von Gymnich waren traditionell wieder voll, als die St. Kunibertus Schützengesellschaft ihr 162. Schützenfest war bei herrlichem Wetter feierten.
Es wurde sogar die Meinung vertreten, dass Petrus ein "grüner Schütze" sein muss, bei dem Wohlwollen zur Wettergestaltung. Das Fest war wieder ein großer Anziehungspunkt für das ganze Dorf.
Für das amtierende Königspaar der "Grünen", Maria Klosterhalfen und Martin Witte, der Jungschützenkönigin Johanna Keil, dem Schülerprinzen Christoph Plate, sowie der Schülerprinzessin Daniel Schorn und der Kleinschülerprinzessin Maike Danowski war der große Umzug am Sonntag der krönende Abschluss ihrer einjährigen Majestätenzeit und für die gesamte Schützengesellschaft war es ein besonders harmonisches Schützenjahr.
Es war eine Augenweide, dieser lange Festzug, der sich bei warmen Wetter durch die Straßen von Gymnich bewegte. Viele Majestäten und Würdenträgern der Schützenkameradschaften und Bruderschaften des Bezirksverbandes Erftstadt und der benachbarten Verbände sowie die unverzichtbaren Tampourcorps und Blaskapellen bildeten den prächtigen Rahmen.
Die große Beteiligung der St. Kunibertus Kinder und Jugendlichen in grüner Uniform oder grüner Weste machte uns schon ein bisschen stolz. Ein tolles Bild in der heutigen Zeit, wo alles von Stagnation, sinkender Beteiligung oder fehlendem Interesse der Kinder am Vereinswesen spricht. Bei diesem Nachwuchs braucht man sich über die Zukunft der grünen Schützen in Gymnich keine Sorgen zu machen, auch wenn die Jugend- und Vereinsarbeit in Dauerkonkurrenz zu sehr vielen anderen Freizeitangeboten steht.
In diesem Jahr feierten die St. Kunibertus Schützen neben ihrem eigenen 162. Schützenfest auch die Neugestaltung des Vorplatzes vor dem Jugendraum; ein weiterer Mosaikstein in der Modernisierung der Schützenanlage.
Biergarten bei den St. Kunibertus-Schützen
Begonnen hatte das diesjährige Schützenfest wieder bei wahrlich hausgemachten Wetter und bei einer Bombenstimmung am Samstagabend mit einem Biergarten auf dem Gelände der St. Kunibertus Schützengesellschaft. Gerammelt voll war die Anlage. Zünftige Blasmusik, ausgelassene Stimmung und der Duft von Grillgut und Bratwurst sowie von Pizza und Brezeln bildeten den Rahmen für diesen Sommerabend.
Eine karibische Cocktailbar war wieder von der Jungschützenabteilung aufgebaut worden und besonders exotische und farbenfrohe Cocktails mit und ohne Alkohol fanden reißenden Absatz.
Mit einem großen Zapfenstreich und einem fantastischem Königsfeuerwerk bei Einbruch der Dunkelheit wurde das i-Tüpfelchen an diesen Samstagabend bei den "Grünen" gesetzt.
Am Sonntag hatte man wieder den Tanzboden aus dem Saal auf eine Tenne unter den Bäumen des Schützenplatzes verlegt, denn diese besondere Atmosphäre hatte sich im letzten Jahr ausgezeichnet bewährt.
Am Schützenfestmontag musste Petrus wieder einschreiten und er stellte eine Minute vor Beginn des Umzuges den Regen ab, denn es galt für die alten Majestäten Abschied zu nehmen. Am späten Nachmittag fielen auf der Schießanlage die entscheidenden Schüsse auf die Königsvögel.
Neuer Schützenkönig der St. Kunibertus Schützengesellschaft wurde Schützenhauptmann Jürgen Schorn, der sehr zügig nach nur 32 Schüssen den bunten Holzvogel von der Stange holte.
König Jürgen Schorn mit Frau Anja
Ein paar Schüsse mehr brauchte die neue Jungschützenkönig der Gesellschaft, nach insgesamt 39 Schüssen fiel der Vogel bei Dominik Baer.
Jungschützenkönig Dominik Baer mit Adjutant Peter Wernicke
Die Würde der neuen Schülerprinzessin errang Katrin Axer und ihr Bruder Thomas Axer wurde Kleinschülerprinz.
Das Prinzengeschwisterpaar
Für das kommende Jahr werden sie nun die Geschicke der St. Kunibertus Schützengesellschaft mit gestalten und die grüne Gymnicher Schützengesellschaft in der Öffentlichkeit repräsentieren. Begonnen hatte der öffentliche Auftritt der Majestäten bereits anlässlich des großen Krönungsballes am Montagabend.
Text + Bilder: Werner J. Martens