25 Jahre Patenschaft zwischen der Schützengesellschaft Artelshofen und den Gymnicher St. Kunibertus-Schützen

Freundschaft zwischen Franken und Rheinland

Beziehungen begannen bei der Artelshofer 1000-Jahr-Feier - Schlossherr Jörg Freiherr von Holzschuher hatte den Kontakt hergestellt

ARTELSHOFEN (fu) - Aus einer Patenschaft, die bei der Fahnenweihe im Rahmen der Artelshöfer 1000-Jahr-Feier im Jahr 1976 entstanden ist, hat sich eine echte und dauerhafte Freundschaft entwickelt. Diese Tatsache brachten die Verantwortlichen der Schützengesellschaft Artelshofen 1930 e.V und des Patenvereins, der St. Kunibertus Schützengesellschaft Gymnich, beim Festkommers zum 25-jährigen Jubiläum zum Ausdruck.

Bei einem Schutzenfest im Schlossstadl erinnerten die Vorstände an die "Geburtsstunde" der nun über ein Vierteljahrhundert andauernden Freundschaftsbande. Nach einem von Pfarrerin Ursula Kronenberg gehaltenen Gottesdienst marschierten die Schützen, begleitet von Abordnungen der örtlichen Vereine and der Eschenbacher Blaskapelle, zum Schloss.

Beide Vereinsvorstände trugen wechselweise den Beginn und die Geschichte der gegenseitigen Beziehungen vor. Anlässlich der 1000-Jahr-Feier, so Schützenmeister Poppendörfer, war beim damaligen Vorsitzenden and heutigen Ehrenschützenmeister Hans Raum der Gedanke aufgetaucht, zu einem derartigen Jubelfest müsse der Verein eine Fahne anschaffen. Mit dem Artelshofer Schlossherrn Jörg Freiherr von Holzschuher war rasch der Hauptsponsor gefunden. Nachdem er damals auch Besitzer des Schlosses Gymnich und Protektor der St. Kunibertus Schützengesellschaft Gymnich war, schlug der Baron vor, die Schützen sollten die Patenschaft für die Fahnenweihe übernehmen. Sie taten es.

Nach ersten telefonischen Kontakten begaben sich, so Präsident Jakob Schmitz, die "Preußen" erstmals in Feindesland, und siehe da, die Artelshöfer waren Menschen wie Du and Ich. Besonderer Dank fur das rasche Zustandekommen dieser dauerhaften Beziehung gelte der "Troika der ersten Stunde", neben Baron von Holzschuher, dem damaligen Schützenmeister Hans Raum sowie dem Ehrenpräsidenten der Gymnicher Schützen, Reiner Schneider.

Schneider zeigte sich gerührt and erfreut, dass sozusagen sein Lebenswerk durch jüngere Vereinsangehörige fortgesetzt werde. Es sei allen Verantwortlichen gelungen, Menschen über 500 Kilometer zusammenzubringen. Auch er erinnerte sich mit launigen Worten daran, als er erstmals vor 25 Jahren "fränkischen Boden" betrat.

Mit dem Austausch von Wandtafeln and Wappen soll dauerhaft an das 25jährige Jubiläum erinnert werden. Es war der 26. gegenseitige Besuch seit 1976. Wie damals waren auch an diesem Wochenende nahezu 60 Personen aus Gymnich angereist.

Zu Beginn des Festkommerses hatte Bürgermeister Volker Herzog ebenfalls an die Gründung der Partnerschaft erinnert and erfreut festgestellt, dass diese sich wie selbstverständlich and dauerhaft mit regelmäßigen gegenseitigen Besuchen entwickelt habe. Gauschützenmeister Hans Herlicska lobte die Artelshofer Schützen, die es schon immer verstanden hätten, Feste auf besondere Art zu feiern.

Mit einem weiteren Festabend am Samstag, einem gemeinsamen Kirchgang und Frühschoppen und vielen persönlichen Begegnungen endete der Besuch der Gymnicher Schützen.

Text: Lokale Zeitung, Artelshofen, 2001

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