Der letzte Wettkampftag in der Diözesanklasse A Köln, Luftgewehr aufgelegt, wird traditionell als Finaltag ausgerichtet, an dem alle teilnehmenden Mannschaften ihren letzten Wettkampf an einem vorher festgelegten Ort austragen.
Gastgebende Bruderschaft war in diesem Jahr Sankt Sebastianus Meckenheim, die die Mannschaften von Rheinbach, Kunibertus Gymnich, Mauritius Bachem, Frechener SV und St. Sebastianus Buschbell in ihrem neuen Schützenhaus begrüßen konnten.
Zur Ausgangssituation: Meckenheim stand vor dem letzten Wettkampf auf dem dritten Tabellenplatz. Zweiter werden war kaum möglich, da die äußerst starken Aufsteiger aus Bachem ihren Wettkampf gegen den feststehenden Absteiger aus Buschbell wohl nicht verlieren würden. So lag es bei Meckenheim, aus eigenen Kräften den 3. Tabellenplatz durch einen Sieg gegen die ebenfalls starke Konkurrenz aus Gymnich zu behaupten. Zugute kam den Meckenheimern auch der etwas bessere Ringdurchschnitt. Dennoch: Sicher war das alles nicht.
Der Wettkampf startete um 15 Uhr. Ecki Haffner stand in der ersten Lage und beendete sie mit 299 Ringen. In den weiteren Lagen um 16 und 17 Uhr kamen die anderen Meckenheimer zum Zuge. Jutta Bosse und Thomas Pieper schossen jeweils 300 Ringe, Burghard Drobny kam auf 293 und Marc Bürkle auf 289 Ringe. Michael Hilbig erzielte 295 Ringe und kam zusammen mit Jutta Bosse, Thomas Pieper und Ecki Haffner in die Wertung mit insgesamt 1194 Ringen.
In der letzten Lage um 18 Uhr war die komplette Mannschaft von Kunibertus Gymnich vertreten, da alle Schützinnen und Schützen noch berufstätig waren und nicht eher anreisen konnten. Mit dabei in der Lage waren noch vier VertreterInnen von Mauritius Bachem.
Mit höchster Spannung verfolgten die restlichen Schützinnen und Schützen das packende Schießen auf der großen Leinwand in der Schützenhalle.
Schützenschwester Monika Danowski von Kunibertus Gymnich zeigte wieder einmal mehr ihr Können und beendete ihren Wettkampf souverän mit 300 Ringen. Lange sah es so aus, als ob Meckenheim verlieren würde. Dann allerdings gab es ein ungläubiges Raunen in der Schützenhalle, als der Gymnicher Schütze Jochen Meurer eine 4 schoss. Keiner konnte sich diesen Schuss erklären, denn bis dahin lief es optimal für ihn und Meckenheim hätte unter Umständen verloren. Wie sich später herausstellte, lag dem Fehlschuss, dem später noch zwei weitere folgten, ein technischer Defekt des Luftgewehres zugrunde.
Der Wettkampf endete damit unentschieden mit 1194:1194 Ringen. Durch diesen Punktgewinn konnte Meckenheim seinen dritten Tabellenplatz behaupten.
Nach Beendigung der letzten Lage verkündete Gruppenleiter Christian Hüsgen die Teilnehmer des Finalschießens.
Zunächst wurde jedoch zum Essen gebeten. Es gab heißen Fleischkäse mit Kartoffelsalat, Frikadellen, Brötchen und -vorgezogen- schon die ersten bunten Ostereier und natürlich eine große Getränkeauswahl.
In der Rangliste der besten Einzelschützen führte der Meckenheimer Thomas Pieper die Tabelle an gefolgt vom Rheinbacher Schützenbruder Christian Hüsgen und Jutta Bosse, ebenfalls von Meckenheim.
Zum Finalschießen sind die 10 besten SchützInnen zugelassen, die sich in einem separaten Finalschießen nochmals messen dürfen.
Mit Thomas Pieper als Erst- und Jutta Bosse als Zweitplatzierte durfte von Meckenheim noch Ecki Haffner als Neunter teilnehmen.
Nachdem alle 10 Schützen zunächst 5 Wertungsschüsse abgegeben haben, muss anhand der Ergebnisse (Zehntelwertung) der Schütze mit dem schlechtesten Ergebnis ausscheiden. Danach wird nach jedem weiteren Schuss solange das schlechteste Ergebnis aussortiert, bis letztendlich nur ein Schütze/In übrigbleibt: In diesem Fall war es Ilse Parzefall von Mauritius Bachem. Zweiter wurde ihr Mannschaftskollege Markus Tiefenbach und den dritten Platz erreichte Ecki Haffner aus Meckenheim.
Im Anschluss übernahm Christian Hüsgen zusammen mit Hans Pohl, der über die ganze Saison für die Tabellen- und Listenführung verantwortlich zeichnete, die Siegerehrung.
Rheinbach erhielt den Siegerpokal nebst Urkunde sowie für ein weiteres Jahr den imposanten gläsernen Wanderpokal.
Mauritius Bachem durfte sich verdientermaßen über den zweiten Platz freuen. Ein schöner Erfolg für den Aufsteiger.
Sebastianus Meckenheim wurde Dritter aufgrund des höheren Ringdurchschnitts.
Viertplatzierter wurde Kunibertus Gymnich vor dem Frechener SV. Leider muss Sebastianus Buschbell absteigen. Das tat allen Beteiligten sehr leid, denn man verliert nette Schützenbrüder, die einen in den letzten Jahren sportlich begleitet haben. Dem ein oder anderen wird man aber sicherlich in einer anderen Mannschaftszusammenstellung wieder begegnen.
Christian Hüsgen bedankte sich bei allen Teilnehmern über die hervorragenden Schießleistungen, bei den Gastbegebern aus Meckenheim und bei den fleißigen Helferinnen in der Küche und an der Theke für ihre Unterstützung.
Text: Ecki Haffner